Mit Beschluss der O.ö.Landesregierung vom 22.12.1975 wurde der Marktgemeinde Kopfing im Innkreis das Recht zur Führung eines Gemeindewappens verliehen.
Das von Mag.phil., Dr.phil. Josef Ruhland entworfene Wappen zeigt unter einem schwarzen Schildhaupt, in dem drei goldene, aufrechte Rauten sind, in Gold einen roten Wellenkeil schräg links zur Mitte des Bildrandes, oben links begleitet von einem roten, vierstrahligen Stern. Nach den Farben des Wappens sind die Gemeindefarben: schwarz | gold | rot.
Die drei goldenen Rauten im oberen schwarzen Feld sind dem Wappen des Bischofes Urban von Trenbach, der im Ausgang des 16. Jahrhunderts herrschte, entnommen. Dieser Bischof war sehr bedeutend und besaß unter anderem die Herrschaft von Vichtenstein, der der größte Teil der Kopfinger Bauern untertan war.
Der rote Wellenkeil in der unteren Hälfte des Wappens soll das "Rotbründl" darstellen, welches früher gegenüber dem "Weishäupl-Haus" entsprang. Es floss durch eine rote Rinne der dort um 1600 erbauten "Rotbründl-Kapelle". Dem Quellwasser wurde heilende Wirkung zugeschrieben. Schon vor ungefähr 300 Jahren erhielten die südöstlich davon wohnhaften Kopfinger den Namen "Rotbründlinger".
Der den Wellenkeil begleitende Stern weist auf ein Wunder hin, das bei dieser Kapelle geschehen sein soll. Eine Woche lang schwebte knapp über dem Horizont im Jahre 1755 ein roter Stern. Er hatte die Größe einer zinnernen Schüssel und besaß vier Strahlen. Täglich nach dem Gebetläuten waren an die 100 Personen Zeugen dieses Geschehens.
